Unser Angebot

Wir beraten Sie …

und zwar kos­ten­los, unab­hän­gig und ohne Vor­ur­teile. Für Men­schen mit Behin­de­run­gen, Eltern von Kin­dern mit Behin­de­run­gen, wei­tere Ange­hö­rige und Fach­kräfte. In unse­rer bar­rie­re­freien Kon­takt- und Bera­tungs­stelle im Zen­trum von Hannover. 

Kon­takt- und Beratungsstelle

Kos­ten­lose Bera­tung für Eltern und Ange­hö­rige von Kin­dern und Jugend­li­chen mit Behin­de­run­gen. Auch für andere Fra­gen rund um das Thema Inklu­sion kann man sich an unsere Bera­tungs­stelle wenden.

 EUTB-Beratung

Kos­ten­lose Bera­tung für Men­schen mit Behin­de­run­gen und ihre Ange­hö­ri­gen rund um das Thema Teil­habe. Unsere Bera­te­rin­nen und Bera­ter sind selbst Betrof­fene und bera­ten aus eige­ner Erfahrung. 

FASD-Bera­tung

Prä­ven­ti­ons- und Bera­tungs­an­ge­bote zum Thema FASD.

Öffnungszeiten unserer Beratungsstelle sowie EUTB

Wir bie­ten Bera­tun­gen auch tele­fo­nisch oder per Video­kon­fe­renz an.

Tele­fo­nisch:

Mo. 12:30 bis 16:00 Uhr

Di. bis Do. 8:30 bis 13:00 Uhr und 13:30 bis 17:30 Uhr 

Fr. 8:00 bis 13 Uhr

Tel.: 0511 590 946–0

Offene Sprech­stunde: Di. & Do. 13:30 bis 17:30 Uhr

Sie kön­nen jeder­zeit per Mail Ter­mine auch außer­halb die­ser Zei­ten vereinbaren. 

Wir hei­ßen Sie herz­lich willkommen!

Kontakt- und Beratungsstelle

Seit 2011 ist der Ver­ein Mit­ten­drin Han­no­ver e.V. Trä­ger der Kon­takt- und Beratungsstelle.

In den bar­rie­re­freien Räu­men in Han­no­vers Bera­tungs­Zen­trum Inklu­sion (BZI) infor­mie­ren, bera­ten und unter­stüt­zen unsere Bera­te­rin­nen und Bera­ter über inklu­sive Bil­dungs­wege in der Stadt und Region Hannover.

Die Bera­tung ist trä­ger­un­ab­hän­gig und konfessionsfrei.

Für Eltern ist die Bera­tung kostenlos.

 

Mit­ten­drin Han­no­ver e.V.
Kon­takt- und Bera­tungs­stelle

Her­ren­str. 8a
30159 Han­no­ver
Tel.: 0511 590 946–0

EUTB-Beratung

Die Ergän­zende unab­hän­gige Teil­ha­be­be­ra­tung (EUTB) berät Men­schen mit Beein­träch­ti­gung und ihre Ange­hö­ri­gen bei allen Fra­gen zum Thema Teilhabe.

Sie wol­len zum Bei­spiel wissen:

  • Woher bekomme ich eine Assis­tenz zu Hause oder am Arbeitsplatz?
  • Wie stelle ich einen Hilfsmittelantrag?
  • Was ist ein Teilhabeplan?

Dann sind Sie genau rich­tig bei der EUTB!

Wir bera­ten Sie und Ihre Angehörigen 

  • ganz nach Ihren indi­vi­du­el­len Bedürfnissen,
  • unab­hän­gig von Ämtern und Diensten,
  • ergän­zend zur Bera­tung ande­rer Stellen
  • auf Augen­höhe und 
  • bar­rie­re­frei
  • und ohne Vorurteile!

Unsere aus­ge­bil­de­ten Peer-Bera­te­rin­nen und ‑Bera­ter kön­nen aus eige­ner Erfah­rung bera­ten, da sie selbst Betrof­fene sind.

Die Bera­tung ist für Sie kostenlos.

Mit­ten­drin Han­no­ver e.V.
EUTB

Her­ren­str. 8a
30159 Han­no­ver
Tel.: 0511 590 946–0

Unsere EUTB-Beraterinnen und ‑Berater 

Chris­tina Kletti
B.Sc. Ergo­the­ra­pie

Bera­tung mit Schwer­punkt Berufs­schule und Berufs­ein­stieg & FASD
Tele­fon: 0511  590 946–26
» E‑Mail

Mathis Backer
B.A. Son­der­päd­ago­gik

Bera­tung mit Schwer­punkt Schule
Tele­fon: 0511 590 946–22
» E‑Mail

Sabrina Hel­gers
Erzie­he­rin und Heilpädagogin

Bera­tung mit Schwer­punkt Krippe, Kita & Klein­kind, Ehren­amts­ma­nage­ment
Tele­fon: 0511 590 946–25
» E‑Mail

Jason Weber
Dipl. Sozi­al­wis­sen­schaft­ler

Bera­tung mit Schwer­punkt Frei­zeit, Per­sön­li­ches Bud­get & Peer-Coun­se­lor
Tele­fon: 0511 590 946–21
» E‑Mail

FASD-Beratung

In der all­ge­mei­nen Erst­be­ra­tung bei Feta­len Alko­hol-Spek­trums-Stö­run­gen FASD (Fetal Alco­hol Spec­trum Dis­or­ders) ver­mit­teln wir auch Dia­gnose- und wei­ter­ge­hende Beratungsmöglichkeiten.

Außer­dem bie­ten wir Prä­ven­ti­ons- und Auf­klä­rungs­ar­beit für Schu­len, Berufs­bil­dende Schu­len in Stadt und Region Han­no­ver an. 

Hintergrundinformationen zu FASD

Die Feta­len Alko­hol-Spek­trum-Stö­run­gen FASD (Fetal Alco­hol Spec­trum Dis­or­ders) sind die wohl am wei­tes­ten ver­brei­tete ange­bo­rene Behin­de­rung, die in der Öffent­lich­keit bis­her kaum wahr­ge­nom­men wird. Sie ent­steht in ihren vie­len Erschei­nungs­for­men (Spek­trum-Stö­run­gen!) durch den Alko­hol­kon­sum von Müt­tern in der Schwan­ger­schaft – wobei es egal ist, wann oder wie­viel Alko­hol in die­ser Zeit getrun­ken wird. FASD ist also durch den Ver­zicht auf Alko­hol in der Schwan­ger­schaft eigent­lich auch die am leich­tes­ten zu ver­hin­dernde Behinderung.

Nach einer gesi­cher­ten Stu­die (2019) des Münch­ner Insti­tuts für The­ra­pie­for­schung kom­men pro Jahr ca. 1,8 Pro­zent aller Neu­ge­bo­re­nen mit einer Behin­de­rung aus dem brei­ten FASD-Spek­trum zur Welt – für die Region Han­no­ver bedeu­tet dies, dass jedes Jahr circa 200 Kin­der mit FASD gebo­ren wer­den. Wenn man nun davon aus­geht, dass die­ses Pro­blem schon seit den 1960er-Jah­ren (als der Alko­hol­kon­sum auch von Frauen in Deutsch­land explo­dierte) gege­ben ist, lei­den der­zeit allein in der Region Han­no­ver wohl ca. 20.000 Men­schen (1,8 % von 1,149 Mio. Ein­woh­nern) an FASD.

Uner­kannte Kin­der und Jugend­li­che mit FASD haben häu­fig die Dia­gno­sen ADHS oder ASS, uner­kannte Erwach­sene wer­den oft mit einer Per­sön­lich­keits­stö­rung des Bor­der­line-Typs dia­gnos­ti­ziert. Gemein­sam ist allen FASD-Betrof­fe­nen, egal wel­che Aus­prä­gung sie im Spek­trum haben oder ob sie schon als FASD-Betrof­fene dia­gnos­ti­ziert wur­den, eine extrem geringe Stress­to­le­ranz, eine sehr hohe Ver­gess­lich­keit („Löcher im Kopf“), eine man­gelnde Ein­sicht in abs­trakte Kon­zepte wie Geld oder Zeit, eine kaum vor­han­dene Impuls­kon­trolle, „Maul­hel­den­tum“ sowie eine starke soziale Beein­fluss­bar­keit und emo­tio­nale Labi­li­tät. Das für die Umwelt (z.B. Eltern, Leh­rer oder Part­ner) anstren­gende darin ist, dass es kaum mög­lich ist, mit gän­gi­gen päd­ago­gi­schen oder the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men dar­auf kurz- oder mit­tel­fris­tig Ein­fluss zu neh­men. FASD-Men­schen kön­nen zwar ler­nen und z.B. Trau­mata sind auch the­ra­pier­bar – aller­dings in viel län­ge­ren zeit­li­chen Dimen­sio­nen und mit ganz ande­ren Anfor­de­run­gen an Metho­dik und Umweltgestaltung.

FASD ist seit über 50 Jah­ren bekannt und wird seit­dem auch erforscht. Diese For­schun­gen haben gezeigt, dass nur ca. 20 Pro­zent aller FASD-Betrof­fe­nen eigen­stän­dig in unse­rer moder­nen Welt leben kön­nen. Die ande­ren 80 Pro­zent brau­chen eigent­lich eine dau­er­hafte Betreu­ung, um nicht in die Obdach­lo­sig­keit, Kri­mi­na­li­tät oder Psych­ia­trie abzu­rut­schen – was heute, auf­grund nicht vor­han­de­ner Dia­gno­sen, lei­der immer noch die Regel ist. Auch wenn FASD kein Pro­blem einer spe­zi­el­len sozia­len Schicht ist, so haben P. Nord­hues und Dr. Feld­mann vom Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter im Jahr 2013 den­noch erho­ben, dass ca. 23 Pro­zent aller Pfle­ge­kin­der nicht nur von trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen (Bin­dungs­ab­brü­che etc.), son­dern auch von FAS im Voll­bild betrof­fen sind. Wenn man nun bedenkt, dass in allen inter­na­tio­na­len Meta-Stu­dien davon aus­ge­gan­gen wird, dass auf einen Betrof­fe­nen mit dem FAS-Voll­bild min­des­tens noch zwei wei­tere Betrof­fene mit einer ande­ren Stö­rung (pFAS/ARND) aus dem FASD-Spek­trum kom­men, dann steht zu befürch­ten, dass gut Zwei­drit­tel aller Pfle­ge­kin­der von FASD behin­dert sein könnten.

Mit­ten­drin Han­no­ver e.V.
FASD

Her­ren­str. 8a
30159 Han­no­ver
Tel.: 0511 590 946–0

Unsere FASD-Ansprechpartnerin

Chris­tina Kletti
B.Sc. Ergo­the­ra­pie

Bera­tung mit Schwer­punkt Berufs­schule und Berufs­ein­stieg & FASD
Tele­fon: 0511  590 946–26
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